Der Schwimmverein gestern und heute
Der Schwimmverein gestern und heute
Sein fast 70 jähriges Bestehen verdankt der 1950 gegründete Schwimmverein Stadtoldendorf dem nun schon 90 Jahre alten Freibad.
Denn……ohne Freibad würde es den Schwimmverein wohl nicht geben. Die Kernsportarten des Vereins wie Schwimmen und Wasserball und Springen waren, mit dem Beginn der 50 er Jahre , wie auch heute, im Freibad zuhause ,allerdings im grossen alten Becken das es heute nicht mehr gibt. Die sportlichen Hochleistungen im Schwimmsport des SV entstanden ab 1962-1982 mehr im unvergessenen Marie-Kübler Hallenbad im Hooptal.
Stadtoldendorf hatte in den frühen 50 er Jahren knapp 8000 Einwohner .Durch den verlorenen 2.Weltkrieg waren viele Flüchtlinge in der Stadt.Und …es gab viele Kinder.Kinder und Erwachsene die schwimmen wollten, Kinder die im Wasser spielen wollten. Damals noch ohne Fernsehen und smartphone und der Tatsache dass man noch nicht in den Urlaub fuhr,war das Freibad im Sommer ein grosser Treffpunkt für Jung und Alt und für viele Kinder. Das 1989 zugeschüttete grosse 50×20 Meter grosse Becken war Mittelpunkt des Freibades ,und „der“ Austragungsort des Schwimmvereins für Spiele ,Ballspiele, Tauchen ,Wettkämpfe,Wasserballspiele, fürs Schwimmen und fürs Springen.Denn im alten Freibad existierte auch ein Sprungturm mit 1 und 3 Meter Brett.
Das Wasser in dem einfachen Betonbecken war grün und unbeheizt ,die Wände zwar mit Griffkante ,aber voll glitschigem grünen Moos.Im Sommer hatte das Becken -Wasser Temperaturen von 16- max 22 Grad ,also nichts für „Weicheier“ die heute noch bei 23 Grad frieren.
Eine Umwälzung gab es noch nicht .Man konnte nur 30 cm tief gucken.Ideal zum Tauchen und zum beliebten Kriegenspielen weil es wenig Sicht gab.Im Wasser konnte man Personen nur schemenhaft erkennen.
Wasserballspiele die wegen der niedrigen Wasser-Temperaturen nur eine halbe Stunde dauerten und Schwimmwettkämpfe fanden meist vor einer grossen Zuschauerkulisse statt . Überhaupt war die Begeisterung für Sport
generell und besonders für den Schwimm –Spring- und Wasserball-sport grösser als heute.
Bereits 1952 baute der SV in Eigenleistung ein eigenes Vereinsheim direkt am oberen Beckenrand .Was für ein Komfort .Es war das erste feste Gebäude des Freibades.Man war stolz auf die beiden Umkleideräume für Mitglieder .Denn alle Nichtmitglieder mussten sich in Bretterhütten umkleiden .Dies waren Holzhütten,von aussen grün gestrichen mit weissen Stulpstreifen aus Holz. .Hütten in denen am Boden ein Lattenrost lag und in denen es mächtig zog. Von innen aus nackten Holzbrettern und Holzbänken fürs Umkleiden. Schon früh gab es grossartige sportliche Erfolge.
Die Wasserballer die ab 1945 nach dem 2.Weltkrieg Krieg noch für die TSG Stadtoldendorf spielten,wurden Anfang der 50 er Kreismeister und dann Bezirksmeister VoW( Verein ohne Winterbad). Damals ohne Hallenbad ein Riesenerfolg.Auch die Schwimmer fuhren zu Meisterschaften und kehrten mit grossen Erfolgen zurück.
Diese frühen Erfolge des Vereins verpflichten auch heute noch den Schwimmverein traditionell auf Leistung orientiert zu sein.So hat der SV im Vergleich zu anderen Sportvereinen im nahen Umkreis herausragende Leistungen und sportliche Erfolge erreicht von denen andere Vereine nur zu
Unsere Erfolgreichsten
Schwimmen : Uwe Lütke ,mehrfacher Landesmeister , Deutscher Jugend Meister , Rücken , Karina Ebert ,mehrfache Landesmeisterin,Norddeutsche Meisterin und 2x Deutsche Jugend Vizemeisterin Freistil,Lagen, Rücken ,Nationalkaderathletin.,Bernd Grewe, mehrfacher Landes ,Norddeutscher und 2 facher Deutscher Meister,Masters Rücken ( für alle 3 Athleten sind viele Kreismeister u Bezirksmeistertitel hier nicht erwähnt)
Wasserball: neben vielen Bezirksmeistertiteln ,mehrfach Plätze 1-3 auf Landesmeisterschaften ,Norddeutschen Meisterschaften . und als größter Erfolg der 3.Platz Deutsche Meisterschaften, C-Jugend , 4 Bundesligaspieler wurden hervorgebracht ,12 Aktive spielten für die Niedersachsen-auswahl . Alexander Grewe wurde Deutscher Meister mit W 98 Hannover und sein Bruder Oliver Grewe wurden Deutscher Vizemeister mit W 98 Hannover,beide in der C+B Jugend .Oliver spielte später für Eintracht Braunschweig in der 1 Wasserballbundesliga
Die Sommerzeit mit Ihren paar Monaten ist leider viel zu kurz gegenüber den langen Wintermonaten.Um wirklich erfolgreich zu sein musste auch außerhalb der Sommerzeit trainiert werden. Die ganz grossen sportlichen Erfolge sind daher im früheren Marie—Kübler–Hallenbad im Stadtoldendorfer Hooptal entstanden.3-5 mal die Woche Training fand hier statt.Ohne Eintritt. Nach dem Ende 1982, wurde in den Hallenbädern von Duingen, Bodenwerder trainiert z.Zt. Im Hallenbad Greene. Und es waren vor allem viele erfolgs besessene Trainer die SV Aktive zu den genannten Erfolgen geführt haben
Manches ist heute anders geworden .Nicht nur das alte grosse Becken im Freibad ist verschwunden und hat den heutigen 2 gleich grossen 25 x 16,66 Meter grossen Becken Platz machen müssen. Ein flaches und ein tiefes Becken.Das Beckenwasser ist heute glasklar und auf mindestens 23 Grad erwärmt.Es gibt gemauerte feste Gebäude mit temperierten Umkleiden und warme Duschen für jedermann.
Neben den wettkampfaktiven Sportarten Wasserball und Schwimmen gibt es seit Jahren ein aktive, grosse Gruppe im SV ,die im Sommer und im Winter In Greene Aquajogging und Aquagymnastik betreiben. Sportarten in der mehr der Gesundheits- Fitness- und Breitensportgedanke im Vordergrund steht und bei denen kein Wettkampftraining stattfindet. 2 x die Woche treffen sich ca 60 Damen um bei rhytmischer Musik in 4 Kursen fit zu bleiben.
Die Ü-Leiterin Ilona Nessau ist vom Deutschen Sportbund dafür zertifiziert.
Wie eh und je aber lernen die Kinder ,nicht mehr ganz so vielzählig wie früher, Schwimmen in allen 4 Schwimmarten unter dem Schwimmlehrer Bernd Grewe
Und 3 x die Woche trainieren wie eh und je die Wasserballer des Verein unter gleichnamiger Regie. Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen